WM 2010: Spanien ist Weltmeister


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Niederlande – Spanien 0:1 (0:0, 0:0, 0:0) n.V.

Tore: 0:1 Iniesta (116.)
Gelb-Rot: Heitinga (109.)

¡Enhorabuena España!

Spanien ist zum ersten Mal Fußballweltmeister. In einem grausamen Spiel besiegten sie beinahe ebenbürtige Niederländer mit dem üblichen 1:0. Der Mann des Tages heißt Iniesta. Er schaffte es in einer letzten Aufbäumaktion der Spanier vor dem drohenden Elfmeterschießen, den Ball ins Tor zu schießen und die Spanier damit, nach dem dem Europameistertitel vor zwei Jahren, erneut jubeln zu lassen.

Aber das Spiel war das schlimmste Finale, an das ich mich erinnern kann. Keine zwei Minuten wurden durchgespielt, ohne dass Schiedsrichter Howard Webb ein Foul pfeifen musste. Beinahe alle Niederländer, die am Spiel beteiligt waren, und ebenfalls nicht wenige Spanier haben eine gelbe Karte kassiert. Heitinga dann sogar zwei, so dass er kurz vor Schluss vom Feld musste. Und damit waren die Holländer noch gut bedient, den Webb ließ so einiges durchgehen, nur damit das Spiel nicht durch ihn entschieden wird.

Ach ja, ein oder zwei Torchancen gab es auch. Was da alles an 100%-igem vergeben wurde, war auch ein schlechter Witz. Robben alleine scheiterte zweimal alleine vor dem Torwart.

Egal. Spanien war das Quäntchen besser, das nötig war, um Weltmeister zu werden. Herzlichen Glückwunsch.

Damit schließt diese WM seine Pforten und ich höre mit dem Bloggen darüber auf. Es war eine eigenartige WM, voller Favoritenstürze, aber trotzdem ohne Außenseiter-Überraschungen, sieht man mal von Uruguay und Deutschland (höhö) ab. Letztendlich ist dann doch einer der Top-Favoriten Weltmeister geworden. Trotz aller Unkenrufe und der ausgerufenen neuen Erfolgswelle südamerikanischer Mannschaften standen dann doch drei europäische und Uruguay unter den letzten vier Teams. Im Finale standen zwei Länder, die noch nie Weltmeister waren. Immerhin mal was anderes.

Und Südafrika? Hat sich wahrscheinlich keinen Gefallen mit der Ausrichtung der WM getan. Das Augenmerk wurde auf das Land gerichtet, aber alleine die Behandlung der südafrikanischen Mitarbeiter durch die FIFA und das fast schon auferlegte Schweigegelübde der Medien darüber, zeigt, wer wirklich das Sagen hatte. Ob was bleibt, außer Schulden und Vuvuzelas? Wir werden sehen.

Die WM 2014 findet in Brasilien statt. © FIFA