Erkenntnisse XXIII


Erstens. Wenn man sechs Wochen vor einem Radrennen über einhundert Kilometer anfängt, ernsthaft zu trainieren, sollte man seine Ziele so weit runterschrauben, dass die Maxime lautet: ankommen.

Zweitens. Ich stelle mich Eltern von Freunden immer noch nur mit meinem Vornamen vor. So, als wäre ich Neun. Was aber zwanzig Jahre später lustige Verwirrungen auf der Gegenseite erzeugt und ich entweder gar keinen Namen als Antwort bekomme (Frau X) oder sich das mindestens 30 Jahre ältere Gegenüber mit »Erwin« vorstellt (Erwin X).

Drittens. Urlaubsplanungen sollte man erst abschließen, wenn man alle Faktoren berücksichtigt hat.

Viertens. Werbung sollte nicht über eine Woche lang der letzte und damit oberste Eintrag in meinem Weblog sein.

Fünftens. Sascha Lobo ist für mich immer noch keine Ikone, noch vertritt er in irgendeiner Art meine Interessen, noch interessiert es mich wirklich, was er tut, um sich seine Brötchen zu verdienen. Aber es nervt ungemein, wenn ich ihn jetzt schon zum zweiten Mal im gedruckten Spiegel sehen muss. Echt jetzt, es reicht, wenn das Internet ver-irokest ist.